




Kantonsschule Zürich Nord
Der Charakter der 1975 gebauten Schulanlage in Zürich Oerlikon, ist durch ihre „zweckorientierte Zurückhaltung“ und die Einfachheit der konstruktiven und räumlichen Struktur geprägt. Nach dem Prinzip „so wenig wie möglich – so viel wie nötig“ wird eine sanfte Transformation des Bestandes angestrebt. Die bestehenden strukturellen und gestalterischen Prinzipien werden aufgenommen und weiterentwickelt. Neue Elemente nehmen eine differenzierte Gestalt an und bleiben klar ablesbar. Der Erhalt der Primärstruktur und das innenseitige Nachdämmen der Leca-Betonfassade reduziert die graue Energie und erlaubt den Erhalt des denkmalpflegerisch schützenswerten Erscheinungsbilds des Gebäudes.
Die starre räumliche Struktur wird durch flexible Füllungen ergänzt und aufgebrochen, so dass anpassbare Klassen- und Arbeitsräume und eine höhere Nutzungsdichte geschaffen werden. Modulare Wandelemente zwischen den einzelnen Klassenräumen und zum Korridor erhöhen die räumlichen Qualitäten im gesamten Klassentrakt. Transparente und schaltbare Räume beidseitig der Treppenanlage schaffen eine Lehr- und Lernumgebung, die sich an die jeweiligen Lernbedürfnisse anpassen lässt und stellen eine bessere Belichtung der Erschliessungsbereiche und Orientierung im Gebäude sicher. Durch die Etappierung und die klaren Sanierungsabschnitte ist sowohl die Sicherheit der Benutzer als auch ein beinahe ungestörter Schulbetrieb gewährleistet.
Credits
Planerwahlverfahren nach Präqualifikation, 1. Preis 2017
Bausumme: ca. 75 Mio.
Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Zürich
Architektur/Generalplanung: BGP Architekten ETH SIA BSA
Baumanagement: Ghisleni Partner, Zürich
Bauingenieur: Basler & Hofmann, Zürich
Haustechnik: Amstein+Walthert, Zürich
Bauphysik: EK Energiekonzepte, Zürich
News
Baustart und die Grammatik der Pläne, 09.11.2024
Wettbewerbsgewinn, 09.10.2017
Publikationen
Nordpool Schulmagazin, Mai 2024