Die Elbarkaden erhalten das Umweltzeichen der HafenCity in "Gold"

BGP_Elbarkaden_16.jpgDie Elbarkaden in der HafenCity werden nach der erfolgten Vorzertifizierung und nach externer Prüfung mit dem Umweltzeichen in Gold für vorbildliches, nachhaltiges Bauen ausgezeichnet.

Bereits vor Fertigstellung 2014 wurde das Hybridgebäude vorzertifiziert. Mit dem Umweltzeichen HafenCity werden Gebäude ausgezeichnet, die eine herausragende ökologische Qualität aufweisen. Das Zertifizierungssystem «Umweltzeichen HafenCity» war die erste transparente und nachvollziehbare Auszeichnung für nachhaltige Gebäude in Deutschland. Das Umweltzeichen kann in Gold und in Silber verliehen werden und wird seit 2007 vergeben.

Bei den Elbarkaden wurde ein gesamtheitliches Konzept entwickelt, das alle Bereiche des nachhaltigen Bauens einschließt: In einem interdisziplinären Planungsprozess wurden Bauteilvergleiche und energetische Simulationen erarbeitet, die das Gebäude als Gesamtsystem behandeln und am Standort vorhandene erneuerbare Energie berücksichtigen. Neben Erdwärme und Solarenergie wurde auch Windenergie zur Deckung des Energiebedarfs integriert, damit die natürlichen Schwankungen bei der solaren Stromproduktion im Tages- wie auch im Jahresverlauf kompensiert und der Eigendeckungsgrad signifikant erhöht werden können.

Die rationelle Grundstruktur des Entwurfs bildet die Basis für eine 3-fache Flexibilität: Planungsflexibilität durch einen modularen Aufbau, Gebrauchsflexibilität durch austarierte Grundrisslayouts und Umnutzungsflexibilität durch ein effizientes Statik- und Schachtkonzept. Die konsequente Systemtrennung erlaubt zudem einen bauteilspezifischen Unterhalt beziehungsweise Ersatz und gute Rezyklierbarkeit.

Im Innern ermöglicht der Entwurf den Betrieb verschiedener Klimazonen und die Möglichkeit passiver Nachtauskühlung. In den differenzierten Schnittlösungen wird ersichtlich, dass die von Energieeffizienz geleiteten Motive Hand in Hand mit der Schaffung von vielfältigen Blickbeziehungen, unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten sowie deren Vernetzung mit dem Kontext gehen, damit letztlich ein ausgeklügeltes Ganzes entsteht, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

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